Cardio in der Bundesliga und wie man sich vom Training der Profis etwas abgucken kann
Fit wie ein Fußballer – das sind wohl die meisten Hunde und Menschen nicht. Natürlich liegt das zum einen daran, dass die Profis sich Vollzeit ihrem Training widmen können, andererseits liegt es aber auch daran, dass Bundesliga-Spieler nicht einfach irgendwie und irgendwas trainieren, und sicherlich nicht ausschließlich auf dem Platz mit dem Ball. Die Bundesliga ist immerhin die höchste Spielklasse im deutschen Fußball und das Training der Spieler ist individuell ausgetüftelt und perfektioniert, um jedes Mitglied der Mannschaft in ideale Form zu bringen. Ein wichtiger Teil des Trainingsprogramms ist das Cardio, welches wir in diesem Beitrag etwas genauer vorstellen wollen.
Warum ist Cardio für Fußballer so wichtig?
Was ist Cardio überhaupt genau? Einfach ausgedrückt ist es Ausdauertraining, also Bewegungseinheiten, die mindestens 12 Minuten dauern und bei denen die großen Muskelgruppen des Körpers in ständiger Bewegung gehalten werden. Der Name leitet sich daher, dass diese Art von Bewegung ganz besonders die Atmung und das Herz-Kreislaufsystem (das kardiovaskuläre System) fordert und trainiert. Neben Muskel- und Konditionsaufbau werden die Blutgefäße und das Herz selbst gestärkt, sodass sie auf lange Sicht bei großer Anstrengung geschont werden, einfach weil sie mehr aushalten können. Auch auf das Blut direkt wirkt sich Cardio-Training extrem positiv aus: der Blutdruck sinkt, die Zirkulation läuft besser ab, und mehr Erythrozyten (rote Blutkörperchen) werden gebildet. Diese spielen eine kritische Rolle für Spieler, denn sie sind dafür verantwortlich, Sauerstoff durch den Körper zu den Organen zu führen. Je besser die Sauerstoffversorgung funktioniert, desto mehr können Muskeln und Organe auch leisten. Fußballer laufen pro Spiel bis zu 12 Kilometer, mit ständigem Richtungswechsel, Beschleunigen und Bremsen. Das ist eine echte Strapaze für das Herz-Kreislaufsystem und daher ist Cardio für Profikicker ein unerlässlicher Bestandteil des gesunden, effizienten Trainings.
Willst du auch wie die Profis trainieren?
Wenn man als Bundesligist Spieler Cardio trainiert, dann kann es wohl auch für dich und jedermann ein guter Entschluss sein, auch mit dem Cardio-Training zu beginnen. Glückwunsch! Cardio hat so viele Vorteile, dass du diese Entscheidung bestimmt nicht bereuen wirst. Neben den zuvor erklärten wichtigen Stärkung deines Kreislaufsystems ist Ausdauertraining auch gut für jeden, der Gewicht verlieren will, oder einfach zum Ausgleich vom Alltag etwas Stress abbauen möchte. Und natürlich zahlt es sich auch sonst im Alltag aus, etwas fit zu sein: man wird nicht so schnell müde oder krank, fühlt sich agiler und gesünder und kann z.B. schwere Einkaufstüten müheloser die Treppen hochtragen. Wichtig ist jedoch, dass du dir vor Trainingsbeginn Gedanken machst, was genau dein Ziel ist. Spielst du auch Fußball, solltest du dich auf jeden Fall zuerst mit deinem Trainer absprechen, denn der kann dir mit Sicherheit dabei helfen, ein gezielt fußballspezifisches Trainingsprogramm aufzubauen, dass deine Performance auf dem Platz extrem verbessern kann.
Spielst du kein Fußball, sondern eine andere Sportart, oder möchtest du einfach nur generell etwas fitter und gesünder werden? Kein Problem, Cardio ist auch hier eine erstklassige Wahl. Jedoch wird dein Trainingsprogramm dann etwas anders aussehen und andere Übungen werden im Vordergrund stehen als bei einem Fußball-Cardio-Training. Wenn du ins Fitnessstudio gehst, sei nicht schüchtern und sprich die dortigen Trainer an; sie werden dir mit wertvollem rat zur Seite stehen und sicherstellen, dass du keine unbewussten Fehler machst.
Die Dos and Don’ts des Fußball-Cardios
Wenn es dir hauptsächlich darum geht, deine Fähigkeiten auf dem Fußballplatz zu boosten, dann gibt es jedoch einiges, was du unbedingt beachten solltest – denn Cardio ist nicht gleich Cardio. Auch wenn letztendlich alle Übungen auf eine verbessere Ausdauer hinzielen, so empfehlen wir, ein fußballspezifisches Training zu verfolgen, um einige kontraproduktive Entwicklungen zu vermeiden. So sexy muskulöse Oberarme auch aussehen, für deine Spiele brauchst du deine Muskeln eher anderswo, vor allem im Rumpfbereich. Hier liegt die Stärke, die über den Ausgang deiner Zweikämpfe entscheiden kann. Stark und doch wendig musst du sein, deine Stabilität und Schnelligkeit darf nicht unter der extra Muskelmasse leiden, vor allem wenn diese Muskelmasse für das athletische Hin- und Her auf dem Fußballplatz nicht voll ausgenutzt werden kann, sondern eher im Weg ist und dich verlangsamt. Für Game of Thrones Fans: man denke an den legendären Kampf zwischen Oberyn und „dem Berg“ Gregor Clegane! Schiere Kraft und Masse kann gegenüber von wendiger und bewegungseffizienter Schnelligkeit von Nachteil sein. Und auf dem grünen Rasen ist auf jeden Fall letzteres mehr gefragt.
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